Nachtrag Karpfensession Muckendorf mit Andi und Fips

An diesem Nachmittag gelang es uns mit Picker und Feeder 12 Karpfen zu überlisten. Zwar bewegte sich das Gewicht der Karpfen lediglich zwischen 2-3kg, jedoch boten die Fische schöne Drills am feinen Gerät. Die gute Laune konnte nicht mal von einem 2 stundigen Regenschauer getrübt werden.... :-)

Nachtrag März/April 09 part3

Auch Kollege Hademar konnte während unserer Trips starke Fänge auf sein Konto verbuchen. An dieserstelle en Gruß und ein dickes PETRI an den Hadi :-))


75+ Traumzander auf Effzett 30g


60er Zander auf noAction Tottershad 8cm


80er Prachtschiad auf einen schnell geführten no name Blinker


70er auf Rapala

55er beim Zanderangeln auf Gummi

Nachtrag März/April 09 part2

60er Zander, ebenfalls auf Saltshaker Mahimahi

Portionszander auf Effzett 22gr



Kampfstarker Donauschiad in der 70er Klasse. Das schöne Tier schnappte sich den Berkley Squirrel direkt beim Auftreffen auf die Wasseroberfläche.


Release..... :-)

Nachtrag März/April 09 part1

Insgesamt 5 mal rückten wir mit Spinngerät aus um den Donauzandern bzw nach dem 1.April den Rapfen auf den Zahn zu fühlen. Ich denke man kann unsere Bemühungen als durchschlagenden Erfolg bezeichnen....:-)

Dicker 60+ Milchner auf Kopyto River 7cm


80+ Prachtzander auf Kopyto River 13cm Chatreuse/Glitter



Mit 45cm zwar nichtmal maßig, aber in seiner Klasse auf jeden Fall ein Topmodel !!!!


Dunkler Milchner aus der Donau mit genau 75cm, gefangen auf Saltshaker MahiMahi 13cm or so


Und noch ein 75+ Fisch, gebissen auf einen Giant Shad von Mann´s, gedacht für einen Wels :-))

...wie soll ich weitermachen ?

Aaaaalso, es geht weiter am 16. Mai, am Tag nach unserer faszinierenden Welssichtung machten wir uns auf den Weg nach Greifenstein. Das Wetter war wie am Vortag ausgezeichnet und die Stimmung war von Anfang an fantastisch, und wir witzelten schon über den Fang unseres Lebens.
Vor Ort angekommen sondierten wir die Lage, und entschieden uns für folgendes Set-up: Wegen der Rauberschonzeit wollten wir auf Köfis verzichten und beschränkten uns auf Tauwürmer, einmal in der in der Stationärversion auf Grund, und mit einer Rute fischten wir eine "Anwurf-Montage" ( 30g festbleiblei, 15 cm Vorfach, dann greller Auftriebskörper mit Rassel, und gleich dran Haken mit 5 Tauwürmern)
Die Idee war, einem vorbeischwimmenden Waller kleiner- mittlerer Größe, mit dem Blei direkt anzuwerfen, welcher dann aus Wut die grelle U-Pose mit dem Haken attakieren sollte...
Als Rute für die Wurfmontage musste Skeletor 15-40wg herhalten (von Lahnfischer und seinem 1,80m Wels inspiriert) jedoch bespulte ich meine Red Arc extra mit neuer 30kg braid von Penn. Wir nahmen uns natürlich fest vor nur Welse anzuwerfen die wir als zumutbar fürs Gerät ansahen....
So saßen wir da, wieder an der Einmündung des kleinen Zubringers in den großen Altarm, so wie am Tag davor. Die Amure waren wieder am gleichen Platz wie am Vortag, sogar den Fisch den wir bereits gefangen hatten sahen wir in der Sonne chilln.
Die Zeit verging, und auf der Grundrute tat sich garnichts...
Es war ungefähr halb 4 als plötzlich der Gewässergrund recht von uns stark aufgewühlt wurd, gefolgt von ein paar aus dem Wasser springender Brachsen. Sofort waren wir wie unter Strom, wir beköderten die Wurfangel mit den Tauwürmern, und begaben uns auf eine höhere Position, um besseren Einblick ins Wasser vor uns zu haben.
Tatsächlich, Augenblicke später sahen wir ca 10m links von uns eine lange Flosse auf die Wasseroberfläche klatschen.
Ich glaube ich war selten so aufgeregt EVER !!!!
Wir rannten den Weg über der Böschung weiter und ... ja.... da waren sie... nicht einer, nein, 2 dicke Waller, nebeneinander im hüfttiefen Wasser und schnappten auf alles hin was ihren weg kreuzte. Der größere der beiden verleibte sich dann direkt vor unseren Augen einen kleinen Schiad ein, dreht um und verschwand im tiefe Wasser zu unserer Rechten. Ich schätze den Fisch auf ca. 1,90-2m, ein fast schwarzer Wels.
Der kleinere der Beiden, auch gut über 1,50m, zog langsam immer weiter in das schmale Gerinne, die Breite beträgt hier vielleicht 10m.
Nun war entgültig Zeit was zu tun. Ich schnappte mir die Angel, lief ein paar Meter vor den Fisch und visierte seinen Kopf an.............
Platsch,..... der Köder verfehlte um einen halben Meter sein Ziel und bleibt kurz vor dem Wels am Grund liegen....
Dann geht alles recht schnell. Der Fisch schwimmt direkt über den Köder, reißt sein Maul auf, und inhalliert meinen Reizköder!
Dem dicken Anhieb folgte ein erbitterter Kampf um jeden cm Schnur im Totholzwald des kleinen Gerinnes. Die neue Schnur verlieh mir das Selbstvertrauen die Rute wirklich bis zum letzten auszulasten, und tasächlich, nach der ersten 5-6 Flucht unter einem Baum durch, drehte der Wels und schwamm wieder auf mich zu.......
Er war nun wieder im 7m Bereich vor mir, in dem er auch gebissen hatte, und ich versuchte ihn mehrmals auf den schon wartenden Kescher zu zuführen. Als dies nicht gelang gab ich die Rute kurz an meinen Kollegen ab, und landete den Fisch per Wallergriff....

Was da vor uns lag war kein kleiner bis mittlerer Wels, sondern ein herrlich dunkler Wels von 1,75m länge un 38kg Gewicht.
Wir machte noch ein paar schöne Erinnerungsfotos und anschließend entließen wir den Urian wieder in das winzig anmutende Gewässerstück aus dem wir ihn gefangen hatten.


Diese knappe halbe Stunde werde ich mein Leben lang nicht vergessen, sie zählt zu den spannendsten und schönsten Momenten meines bisherigen Lebens.

Als währe das alles noch nicht stark genug, hat ein 3. Mitfischer (schönen Gruß an dieser Stelle an Andi!!!!) die ganze Aktion mitgefilmt....





Das ganze Video findet ihr hier-----> http://www.youtube.com/watch?v=inKDCO3qkg4 !!! Unbedingt auf High Quality anschaun !!!

Ich hoff die Fotos und auch das Video gefallen euch, ich für meinen Teil kann nicht aufhören sie anzuschauen !
MFg

SUR

Die Serie reisst nicht ab.....

Und weils hier so gut dazu passt.........

Heut war ich auf eine Stunde am Wasser, weil ich mein verlorenes Zangl suchen wollte und konnte es mir nicht verkneifen eine Semmel und den Karpfenstock mitzunehmen. Angekommen musste ich mir mal ordentlich die Augen reiben, denn was sich da vor mir abspielte war kaum zu fassen.
Ich konnte 11 Amure von 80cm - 120cm zählen + ein Trupp von 4 Karpfen zwischen 15-20kg.
Ich pirschte mich an und fütterte die halbe Semmel .... sowas gieriges hab ich selten erlebt, die Fisch stritten sich richtig um die Semmel. Ich beköderte den Haken, und suchte mir den größten Fisch in Wurfweite heraus, im heutigen Fall ein Kugelrunder Karpfen mit knapp 20kg
Die Flocke landete genau vor seinem Rüssel und ich war höchst zuversichtlich ihn mit der frischen Semmel zum Anbiss überreden zu können. Tatsächlich drehte er sich jedoch um und schwamm langsam weg. Ich schaute ihm noch nach, als mich ein deftiges Schmatzen wieder zu Flocke blicken ließ.
Diese war jedoch schon verschwunden, und die Schnur spannte sich vor mir im Wasser. Der Anhieb kam wohl etwas zu schmalzig durch, denn der Amur schraubte sich als reaktion darauf fast zur Gänze aus dem Wasser und explodierte regelrecht an der Oberfläche. Bange Augenblicke später war der Fisch gelandet und wurde schnell vermessen: 106cm und ich schätz zwischen 10-12kg
Foto und tschüss.....Fast schon glühend vor Glückseeligkeit trat ich den Heimweg an,....
Wenns so weitergeht bei der Fischerei werde ich wohl oder übel zum Alkoholiker
Mfg

SUR

Die Amurjagd

Petri Heil,

aus gegebenem Anlass, möchte ich euch von meinen letzten 2 Sessions erzählen.
Nachdem alle bei uns im Mai alle Raubfische, ausser dem Wels, geschont sind, wollte ich wieder mal am Friedfischsektor punkten. Genauer gesagt wollte ich meinen ersten Amur fangen. Es galt also die Fische erst mal zu finden, dann eine Taktik zu erarbeiten, welche möglichst selektiv auf große Graser abzielt, und ihn dann noch in den Kescher zu bekommen.
So zog ich am 13. Mai, mit Feldstecher und ein paar Bier bewaffnet los um mögliche Standplätze auszumachen. Tendenziell schaute ich eher auf die Plätze mit seichtem Wasser, mit möglichst viel Totholz vielleicht noch klares Wasser?!?!
Zwar konnte ich ein paar größere Fische an der Oberfläche ausmachen, doch waren sie zu weit weg, und bewegten sich zu schnell um sie einem Standplatz zuordnen zu können. Da mir der Wind die Sicht arg erschwerte konnte ich sie nichtmal eindeutig als Amure identifizieren und so trat ich nach 2 Stunden die Heimreise ohne besondere Erkenntnisse an.
Am nächsten Tag war das Wetter viel besser. Kaum Wind, strahlender Sonnenschein. Meine Hoffnungen waren groß, das ich heute den einen oder anderen Amur ausmachen könnte.
Und tatsächlich, am 2ten Platz den ich mir anschauen wollte, standen 3 dicke Graser wie Baumstämme an der Oberfläche und bewegten sich garnicht.
Was für ein herrlicher Anblick !!! echt riesen Viecher !!! Den größten schätz ich auf ca. 25kg....
Eine Zeit lang beobachtete ich die Fische nur und rauchte erst mal genüsslich eine Tschick, dann holte ich die mitgebrachte Semmel aus dem Auto und fütterte die Amure damit. Es dauerte nicht lange, und die zwei Semmelhälften würden gnüsslich von der Oberfläche geschlürft. Ich machte mich auf den Heimweg mit einem fetten Grinser im Gesicht. Ich hatte sie gefunden, und wusste nun auch schon wie ich Sie wahrscheinlich am besten befischen kann, nämlich auf Sicht an der Oberfläche.
Am 15. war es dann soweit, mit Karpfengeschirr und einem Sackl voll Semmel bewaffnet machte ich mich auf den Weg nach Greifenstein.
Am Platz angekommen, kam mir schon mein Kollege entgegen, den ich vor Ort treffen sollte. Seinem Gesicht konnte ich entnehmen, das die Fische wieder am Platz waren. Es sah fast so aus als hätten sie sich seit gestern nicht einmal bewegt.
Schnell einen großen Haken an die 0.35er Mono Hauptschnur gebunden, Semmel montiert, und dann ab damit, rund einen Meter vor die 3 Fische.
Ein paar Minuten lang wurde meine Flocke komplett ignoriert, bis sich plötzlich der zweit Größte des Trupps langsam drehte und auf die Semmel zusteuert. Mein Herz überschlug sich fast als ich mit zittrigen Fingern die Einstellung der Bremse checkte.... SCHLÜRF..... fast geräuschlos und in zeitlupentempo nahm der Amur die Flocke von der Oberfläche. Ich ließ den Fisch den Schnurbogen spannen und setzte einen beherzten Anhieb, welcher einen dramatischen Kampf zwischen Totholz, Bojenseilen, und Booten entfachte.
Der Amur suchte sein Heil zwar nicht in weiten Fluchten, verlangte aber dem Gerät und auch mir auf kurzer Distanz alles ab.
Keschern übernahm heldenhafter Weise mein Kumpel Hadi R. Sofort nach dem Biss legte er seine Wertsachen ab, und watete dem Fische auf halbem Weg entgegen. Er schaffte es gleich bei der ersten Möglichkeit den großen Fisch im Kescher unterzubringen.
Dies sollte sich als Meisterleistung herausstellen, da in der Sekunde des Kescherns der Haken am Schenkel brach....
Unter Jubelschreien wurden ein paar Fotos vom Ausnahmefisch gemacht und er wurde umgehend released.
Der Prachtbursche brachte es übrigens auf 14,7kg bei einer Länge von 110cm, und da es mein erster Amur war, natürlich PB !!!

Wir waren überglücklich über diesen Fang, und beschlossen das Angeln für diesen Tag aufzugeben, obwohl die anderen 2 Fische nach wie vor direkt vor uns standen. Die sehen mich aber bestimmt nochmal...... :wink:
Wir setzten uns ein paar meter weiter, wo die Wiese niedriger ist, legten uns in die Sonne und beobachteten die Fisch.
Fast währen mir die Augen zugefallen, als sich plötzlich was vor uns im Wasser bewegte........
Ein RIESEN Waller, ich schätzte ihn auf 1,90m, schwamm seelenruhigan uns vorrüber, einen Brachsenschwarm vor sich hertreibend.
Natürlich verfolgten wir den Fisch und sammelten in der nächsten halben Stunde unvergessliche Eindrücke. Der Wels schnappte sich 5 Brachsen, nahm 2 Mund voll Kleinstfischchen und attackierte mehrfach eine Boje.
Dann war alles Vorbei, der Wels war aus dem gut sichtigen Bereich verschwunden.
Wir traten danach sprachlos den Heimweg an, mit dem festen Vorsatz morgen mit wallertauglichem Gerät und Ködern wieder zu kommen........
Mfg

SUR