Dienstag, 21. Juni 2011

A gscheider Kraftmeier...

Heute war ich eine für eine "ultra-short-session" am Wasser, ich hatte 3 Stunden Zeit und wollte sehn obs an der Donau immernoch so akkut wallert. Bald war jedoch klar, wenig Chancen auf Fisch. Starker Wind aus der falschen Richtung und dazu ablaufendes Wasser, nach einer halben Stunde war ich schon wieder am Weg zum Auto. Dort tauschte ich die Spinngerte gegen eine Karpfenrute und ein Sackl Boilies, im Ausstand sah die Lage nämlich um einiges besser aus.
Erhöhtes, angetrübtes Wasser und eine steife Briese ins Gesicht, es roch förmlich nach Howard Karpfendale! ;)
Ich fütterte ein paar Hände voll Pellets^& Partikel, legte die Rute aus und setzte mich hinter einen Busch, um dem Wind zumindest ein wenig auszuweichen.Nach einer Weile gab Toni Brachston, quasi als supporting act für Herrn Karpfendale, einen kurzen Gastauftritt. Die Reaktionen des Publikums, naja, eher verhalten würd ich sagen :)
Nachdem Toni sich verabschiedet hatte legte ich neu aus und fütterte ein wenig nach. Ich war gerade dabei den Swinger in die Schnur zu hängen, als mir diese recht unsanft aus der Hand gerissen wurde.
Die erste Flucht war beeindruckend, bestimmt 30m Schnur wurden mit einem Höllentempo von der Rolle gerissen. Ich konnte mir einen Grinser nicht verkneifen, das Glück ist ein Rindvieh.....
Es dauerte eine Weile bis er zum ersten mal an die Oberfläche kam, ich dachte schon der Karpfen würde schön langsam müde werden, da legte er erneut eine mächtige Flücht hin.
Bis ich ihn über den Kescher dirigieren konnte, waren geschlagene 35min vergangen, und mein Kreuz schmerzte vom feinsten. Jedoch hatte ich ihn, den stärksten Karpfen mit dem ich je getanzt habe! Ich war mir während des Drills SEHR sicher dass er die 15kg Marke überschreiten würde, zwischenzeitlich war kopfintern sogar der 20er im Gespräch....
...... 12kg auf 89cm, was für ein Torpedo, was für ein Kraftmeier!
SUR-fishing